Carl Friedrich von Weizsäcker war ein deutscher Physiker und Philosoph, der am 28. Juni 1912 in Kiel geboren wurde und am 28. April 2007 in Starnberg verstarb. Er stammte aus einer einflussreichen Familie und war der Bruder des deutschen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker.
Weizsäcker studierte Physik in Berlin und promovierte 1933 mit einer Arbeit über die Stabilität des Atomkerns. Während des Zweiten Weltkriegs war er am deutschen Atomprojekt beteiligt und arbeitete an der Entwicklung einer Atombombe. Nach dem Krieg engagierte er sich jedoch für Abrüstung und Frieden.
Als Philosoph beschäftigte sich Weizsäcker mit Fragen der Wissenschaftstheorie und der Verantwortung der Wissenschaftler. Er veröffentlichte eine Reihe von Büchern, die sich kritisch mit Themen wie Atomkrieg, Umweltschutz und Ethik beschäftigten.
Weizsäcker erhielt zahlreiche Auszeichnungen für seine Arbeit, darunter den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels im Jahr 1989. Er war Mitglied mehrerer Akademien und wissenschaftlicher Gesellschaften und wurde 1984 in den Orden Pour le Mérite für Wissenschaft und Künste aufgenommen.
Carl Friedrich von Weizsäcker gilt als einer der bedeutendsten deutschen Wissenschaftler des 20. Jahrhunderts und hinterließ ein umfangreiches wissenschaftliches und philosophisches Werk.
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